FLOW: Das Kreativitätsprinzip
Doku AUT/DE 2016, 60 min
FLOW: Das Kreativitätsprinzip ist ein hedonistischer Dokumentarfilm über die Lust weiblicher Kunstschaffenden kreativ zu sein und darüber was passiert, wenn Frau früh in die eigene Selbstständigkeit erzogen wird, anstatt über behütet aufzuwachsen – aber auch darüber, was Kreativität gesellschaftspolitisch so alles bewirken kann.
Ein Film über Mut, Engagement und Visionen in einer Zeit, in der Erwachsensein ein subversives Ideal ist, nach dem es zu streben lohnt.
Lea, Ciara und Bianca sind Generation Y – die Generation, die hinterfragt, zweifelt, sich selbst in Frage stellt. Aber auch die Generation, die den heutigen Zeitgeist bestimmt. FLOW:Das Kreativitätsprinzip ist deshalb ein ausdrucksstarkes Portrait über junge Frauen, die im kreativen Umgang mit der Gesellschaft ihr Leben bewältigen – trotz Handicaps, Niederlagen oder Rückschläge. Alles Frauen mit Visionen, die Pionierarbeit leisten und die sich für die Auflösung von einschränkenden stereotypen Rollenbildern engagieren. Vor allem aber stehen diese Frauen für heutige weibliche Lebensentwürfe, die durch ihren Flow, also ihre Energie und positive Ausstrahlung, die Welt verändern und die Widerstände auf die sie stoßen, überwinden. Ein optimistischer Film über den heutigen Zeitgeist, der motiviert.
REGIESTATEMENT
Auf der Suche nach dem, was Menschen brauchen, um ein glückliches Leben zu leben, untersuchte der Sozialwissenschaftler und Glücksforscher Mihaly Csikszentmihalyi Musiker, Tänzer – die etwas nur aus reiner Freude an der Sache tun. Er entdeckt dabei den FLOW-Zustand, diesen Zustand der aktiven, selbstvergessenen Leistungsfähigkeit. Diese natürliche Glücksdroge ist auch meinen Protagonistinnen nicht fremd. Es hat mich beeindruckt mit welchem Optimismus und welcher positiven Grundhaltung diese jungen Frauen ihren kreativen Weg, der nicht immer einfach ist, verfolgen. Denn irgendwie scheint das Prinzip Zuversicht ohnehin aus der Mode geraten zu sein. Ist auch kein Wunder mit Klimawandel, Armut, Arbeitslosigkeit, Wirtschafts- und Flüchtlingskrisen. Man kann ruhig mal versuchen, sich eine bessere Welt vorzustellen und sich genau das ist Optimismus - auf diese Vorstellung hinzubewegen. Ganz im Sinne: auf der Suche nach dem spielenden Kind in sich selbst.
Credits:
Regie/Buch: Carola Mair
Kamera: Erik Etschel, Christian Strassl, Stefan Feichtinger
Schnitt: Erik Etschel,
Produktionsassistenz;: Elisabeth Stadler
Ton:Armin Lehner,
Layout: Die Grafikerinnen
Musik; Loving the Alien, Takatsuna Mukai, Nikonote, Annebee Zoo, Stefan Zotter
D: Lea Föger, Ciara Moser, Bianca A. Braunesberger, Lena Göbel, Sabina Hank, Elena Janker uvm